Das Panzerbataillon 24 in Braunschweig 1972 bis Ende 1973 Bericht 9 |
Wenn auch der Deutsche
Bundeswehrverband schon
seit Jahren die Belange der Bundeswehrsoldaten vertrat, so war es
damals ein besonderes Ereignis, wenn der Vorsitzende
des Verbandes, Oberstlt Volland, das Panzerbataillon 24 am 20.
März besuchte. Man darf heute nicht vergessen, dass zu dieser
Zeit noch viele den Interessenverband mit einer gewissen
Skepsis als eine Art Soldatengewerkschaft betrachteten. In einem
2stündigen Vortrag
stellte er den Verband vor und beantwortete viele Fragen. Am 23.03.72 nahmen 25 Soldaten des Bataillons an der Abschiedsparade des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Ulrich de Maizière, auf dem Flughafen in Wunstorf teil. |
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Ein Treffen mit den Angehörigen des ehemaligen Panzerregiment 6 und dem 4. (preuß.) Reiterregiment fand am 13./14. Mai statt. Im Rahmen dieses Btl-Appells mit Feierlichem Gelöbnis der Rekruten der 3. Kompanie, waren im Anschluss an die Feierlichkeiten bewegende Bilder zu sehen. Alte Kameraden der Regimenter, die sich seit vielen, vielen Jahren nicht gesehen hatten, umarmten sich vor Wiedersehensfreude. Für uns junge Soldaten waren das ergreifende Szenen. Unter den Gästen befanden sich die ehemaligen Kommandeure des PzBataillons Oberstlt v. d. Bussche-Haddenhausen, Oberstlt von Wietersheim und General a. D. Munzel. Die Festrede hielt Oberst Zobel, Inspizient der PzTruppe. Um 24:00 Uhr wurde dann mit einem Tusch und viel Applaus der Geburtstag des BtlKommandeurs, Oberstlt Klenke, verkündet. |
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Der Bart (das Haar) ist ab! Das Fernschreiben Nr. 12292 vom 15.04.72 BMVg Fü S I / 3 hebt den alten Haar-/Barttrageerlass des damaligen Verteidigungsministers Helmut Schmidt auf. Durch den BtlBefehl 1/72 werden die Einheiten davon in Kenntnis gesetzt und auf Beachtung des neuen Erlasses hingewiesen. Ab sofort sind Haare und Bart wieder kurz zu tragen. Die rechts und links gezeigten Bilder sind einem Beitrag der Zeitschrift "die Dritte, Kampftruppen", Nr. 2/1991, Autor R.G., entnommen. | ![]() |
Am 12. Juli 72 besucht die "Union Kaufmännischer Verein" mit 53 Herren und 23 Damen das PzBtl zu einer "Wehrübung" wie es deren Vorsitzender in der Einladung an seine Mitglieder formulierte. Bei der Ablage dieser Einladung hat Unbekannt handschriftlich daraus eine "Wehrertüchtigungsübung" gemacht.Nach einem Schießen mit HdFeuerWa und fahren mit Fahrzeugen aller Art, wurden im Anschluss zwei gebratene Hammel serviert. |
Die Feldjägerausbildungs-Kompanie 441 verlegt am 28.
Juni aus der Roselies-Kaserne in die Leutnant-Müller-Kaserne.
Das Btl übt in der Zeit von 14.07.-24.07.auf dem TrÜbPl Sennelager. An der BrigSchwimmmeisterschaft nahmen 35 Soldaten des Bataillons teil. Diese erreichten für das Btl hervorragende Platzierungen, 4 x erste Plätze, die Mannschaft wurde mit 20 Punkten Vorsprung BrigMeister 1972. |
Knapp 3 Jahren nach Übernahme der Patenschaft Panzerregiment 6
übernimmt das PzBtl 24 die Patenschaft für das 4.(preuß) Reiterregiment, aus dem das PzRgt 6 hervorgegangen ist. Unter den Teilnehmern waren auch (noch) einige Angehörige des Leib-Garde-Husaren-Regiments und des Garde-Ulanen-Regiments. Einen Tag später feierte das Bataillon sein 10-jähriges Bestehen mit einem "Tag der offenen Tür". Trotz Regen und teilweise starken Windböen sprangen zwei Soldaten der FernspähKp 100 und Lt Gehlhaus vom PzBtl 24 aus 1200 m Höhe ab und landeten zielgenau auf dem Sportplatz, wo der BtlKdr Lt Gehlhaus die Beförderungsurkunde zum Oberleutnant überreichte. |
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Nach dem offiziellen Ende der Feierlichkeiten
rollte das PzBtl im Rahmen einer kleinen Alarmübung auf den StOÜbPlatz Cremlingen. Das Abendessen war von besonderer Art, es gab Ochse vom Spieß. Da es beim Militär nur dann richtig klappt, wenn es vorher geübt worden ist, bleibt nur noch darauf hinzuweisen, dass es vorher nicht geübt worden war. Sehr viele zogen es daher vor, lieber hungrig in den Schlafsack zu kriechen. Im Bild von links: BtlKdr Oberstlt Klenke, TStOffz Oberstlt Petersdorff, VerpflGrFhr OFw Stranz, FldKochUffz StUffz Zedler. |
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Nach 2 ½ Jahren als
Kommandeur des Panzerbataillons 24 übergibt am 29. Sept. 1972
Oberstleutnant Klenke das Kommando an Oberstleutnant Machner.
Links im linken Bild
![]() Vorbeimarsch der gepanzerten Kfz (54 KpfPz!) |
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Im November besucht der "Bund Deutscher Baumeister und Ingenieure E.V." das Panzerbataillon. Ende November bis Mitte Dezember verlegt das Btl, wie so oft kurz vor Weihnachten, auf den TrÜbPl Bergen-Hohne, um an einer Übung "Wilde Hatz" teilzunehmen und das Schießen mit scharfen Schuß zu üben. |
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Das Jahr 1973 beginnt mit
dem Feierlichen Gelöbnis der Rekruten
der PzGrenBrig 2 am 04.01.73 in der Roselies-Kaserne. Im linken Bild der Kommandeur des Panzer- bataillons 24, Oberstlt Machner bei der Ansprache, links im Vordergrund Major Arnold, S3 und stellv. BtlKdr. |
![]() des Wanderpokals durch den stellv. BrigKdr, Oberst Oestmann, an den Staffelführer OFw Scheide. Rechts im Bild Oberstlt Machner und S1-Offz OLt Ahrens. |
Vom 28.08.-12.09.73 verlegt das Blt zum 3. Mal auf den TrÜbPl Castlemartin. Mit dabei waren Tle des PzAufklBtl 1. Rund 2800 Patr. PzMunition standen dem PzBtl zur Vfg. Und trotzdem war am Wochen- ende Zeit für Betreuungsmaßnahmen. Neben Besuch der Stadt London war ein Ritt in die Black Mountains und Hochseeangeln angesagt. ![]() HptFw Gustke und OFw Würfel, 2./24 |
![]() HptFw Lienstädt und MilPfarrer Giesecke |
Im Rahmen eines Bataillonsappells wird am 27. Sept. nach 35 Dienstjahren der Kompaniefeldwebel der 2. Kompanie, HptFw Petreck, verabschiedet. |
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Ab dem 28.11. nimmt das Panzerbataillon 24 an der
GefÜbg "Bellende Meute" der 1.PzGrenDiv teil. Danach folgen
Pz-Schießübungen auf dem TrÜbPl Bergen-Hohne, an
deren Ende ein Panzer-Vergleichschießen der PzBataillone der Div
durchgeführt wurde. Hier errangt das PzBtl 24 mit dem Panzer des
Olt Hoff den ersten Platz. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit
waren auf dem Übungsplatz zu Gast am 07.12. der "Bund Deutscher
Baumeister u. Ingenieure E.V." und der "Landkreis Braunschweig", am
08.12. die "Gemeinde Rautheim" und die "Union Kaufmännischer
Verein. Witterungsbedingt hielt sich die Teilnehmerzahl in Grenzen. 25.03.2011 A. Lienstädt |
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